Landwirtschaftsminister Helmut
Brunner hat jetzt hierzu neue Richtlinien erlassen. Sie zielen darauf ab, vorrangig Flächen im Ortsinnern und bestehende Bausubstanz zu nutzen, damit keine neuen Baugebiete ausgewiesen werden müssen. Kommunale Konzepte zur Energieeinsparung und zum Einsatz von erneuerbaren Energien sollen angestoßen, begleitet und gefördert werden. Und bei Sanierungen und Neubauten sollen energiesparende Maßnahmen stärker im Vordergrund stehen. Laut Brunner verlangen die demographische Entwicklung, der hohe Flächenverbrauch und der immer wichtiger werdende Schutz des Klimas ein konsequentes Eingreifen. „Wir werden die Gemeinden dabei künftig noch intensiver unterstützen“, so der Minister.
Beibehalten wird nach Aussage Brunners das „äußerst erfolgreiche Grundprinzip einer intensiven und aktiven Bürgerbeteiligung“. Die Dorferneuerung sei inzwischen ein unverzichtbares Instrument, um eine gleichwertige Entwicklung der ländlichen Räume zu gewährleisten und die Dörfer als lebendige Heimat mit eigenständigem Charakter zu erhalten. Als eines der umfangreichsten und nachhaltigsten Investitionsprogramme im ländlichen Raum habe die Dorferneuerung auch große Bedeutung für die mittelständische Wirtschaft und gebe damit in Krisenzeiten wichtige Impulse zur Belebung der Konjunktur und zur Sicherung von Arbeitsplätzen.
2009 stehen für die Dorferneuerung mehr als 60 Millionen Euro zur Verfügung. Hinzu kommen weitere 18 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II des Bundes für die Jahre 2009 bis 2011. Derzeit werden in rund 700 Gemeinden mit mehr als 2.100 Ortsteilen Dorferneuerungsprojekte durchgeführt - das sind rund ein Drittel aller Gemeinden im Freistaat. (PD)
