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11.10.2019 | 13:36 | Milch-Rückruf 

Durchfallerkrankungen durch Milch: Bundesregierung verweist auf Länderzuständigkeit

Berlin - Nach dem Rückruf von Milch bei mehreren Handelsketten hat das Bundesernährungsministerium auf die Zuständigkeit der Hersteller und der Bundesländer verwiesen.

Milch-Rückruf
(c) proplanta
«Wir beobachten die Situation sehr genau», sagte eine Sprecherin am Freitag in Berlin auf Nachfrage. In allererster Linie seien aber die Hersteller selbst für die Sicherheit ihrer Produkte zuständig - und für die amtliche Lebensmittelüberwachung die Länder.

Im aktuellen Fall habe der Hersteller bei Eigenkontrollen Milch mit einer bakteriellen Verunreinigung entdeckt und gemäß den gesetzlichen Vorgaben einen Rückruf eingeleitet. Die entsprechende Warnung sei auf dem Portal Lebensmittelwarnung.de veröffentlicht worden, sagte die Sprecherin.

Wegen möglicher Durchfallerkrankungen nehmen das Deutsche Milchkontor (DMK), die nach eigenen Angaben größte deutsche Molkereigenossenschaft, und das Unternehmen Fude + Serrahn eines ihrer Produkte vom Markt. Der Rückruf betreffe den Artikel «Frische Fettarme Milch 1,5 % Fett» im Ein-Liter-Pack.

Bei Routinekontrollen sei «bei einzelnen Artikeln» eine Belastung mit Aeromonas hydrophila/caviae festgestellt worden, teilten die beiden Unternehmen mit. Dies könne «zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen wie Durchfall führen». Die belieferten Handelsunternehmen - darunter Metro, Aldi, Edeka, Rewe und Lidl - hätten umgehend reagiert, die Ware werde vorsorglich aus dem Handel genommen.
dpa
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