«Daraus ergeben sich dauerhaft erhebliche Produktionseinbußen auf landwirtschaftlichen Flächen», erklärte der Verband in der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Samstag).
Das Gleichstromkabel führe zu einer Erwärmung und Austrocknung des Bodens. Die Anliegen der Grundstückseigentümer und Bewirtschafter würden nicht ausreichend berücksichtigt.
Der Verband betonte: «Mit großer Verwunderung wird zur Kenntnis genommen, dass jahrelange Forderungen der Landnutzer nach einem fairen Ausgleich mit dem Argument der Kosten abgelehnt wurden und nun von heute auf morgen auf die bisher wenig erforschte und sehr teure Erdverkabelung gesetzt werden soll.»
Nach monatelangem Hickhack hatte sich CSU-Chef Horst
Seehofer mit Kanzlerin Angela Merkel (
CDU) und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (
SPD) darauf verständigt, dass beide geplanten Stromautobahnen in den Süden Deutschlands tatsächlich kommen. Er setzte allerdings durch, dass vorrangig Erdkabel verlegt oder schon bestehende Trassen genutzt werden sollen. (dpa/lby)