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24.09.2023 | 14:06 | Flächenstilllegung 

Erneute Aussetzung der Stilllegung endgültig vom Tisch?

Kiel - Aus Deutschland wird es keine Initiative für eine erneute Aussetzung der verpflichtenden Stilllegung von Ackerflächen im kommenden Jahr geben.

Flächenstilllegung
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(c) proplanta
Zwar hat die Agrarministerkonferenz (AMK) diesen Punkt am Freitag (22.9.) in Kiel mit Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir erörtert. Ein Beschluss wurde jedoch nicht gefasst.

„Wir haben uns verständigt, kein totes Pferd zu reiten“, erklärte Özdemir nach dem Treffen. Der Minister erinnerte an seine Entscheidung von 2022, die Stilllegungsverpflichtung im Rahmen der Konditionalität auszusetzen, um Ernteausfälle der Ukraine aufzufangen, für die er von Umweltverbänden scharf kritisiert worden war. Laut ersten Daten habe die Maßnahme keinen Effekt gehabt. In Europa sei nicht mehr Getreide produziert worden. Deswegen habe die AMK auch keinen Beschluss für eine erneute Aussetzung gefasst

„Wir brauchen ernsthafte Lösungen für die vielen Krisen, von Klima und Artensterben über Hunger bis Krieg“, so Özdemir. Man löse aber keine Krise, „indem wir eine andere verschärfen“. Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber machte hingegen deutlich, dass aus ihrer Sicht Flächenstilllegungen „nicht mehr in die Zeit passen“. Angesichts weltweit wachsender Unsicherheiten in der Agrarerzeugung sei es nicht mehr zu verantworten, Produktionskapazitäten ungenutzt zu lassen. Um die Biodiversität zu fördern, seien geeignete Maßnahmen in den Anbau zu integrieren, wie beispielsweise Blühstreifen.
AgE
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