(c) proplanta Bei ihrem Herbsttreffen vergangene Woche in Kiel zogen die Ressortchefinnen und -chefs der Länder Konsequenzen aus der vom Deutschen LandFrauenverband (dlv) initiierten und dem Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) geförderten Studie zur Lebenssituation von Frauen auf landwirtschaftlichen Betrieben.
„Die Gleichstellung von Frauen in der Landwirtschaft und in ländlichen Räumen muss verbessert werden“, heißt es in dem entsprechenden AMK-Beschluss. Dazu sei es notwendig, dass überkommene Rollenmuster überwunden würden und ein verbesserter Zugang von Frauen zu Leitungsfunktionen, Hofnachfolgen und Ressourcen ermöglicht werde. Dafür müsse es geschlechterspezifische Unterstützungsangebote geben.
Weitere wichtige Faktoren seien die Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, eine ausreichende rechtliche und soziale Absicherung und Gesundheitsvorsorge sowie Arbeitssicherheit von Frauen in der Landwirtschaft. Ausdrücklich betont die AMK die große Bedeutung, die Frauen in landwirtschaftlichen Betrieben und im ländlichen Raum durch vielfältige bezahlte und unbezahlte Leistungen zukomme. Die Ministerinnen und Minister sagen zu, die Umsetzung der in der „Bäuerinnenstudie“ aufgeführten Handlungsempfehlungen in ihren Zuständigkeitsbereichen zu prüfen.
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