(c) proplanta Deutschland solle sich «für eine effektive und nachhaltige Ökologisierung der EU-Gelder» einsetzen und «nicht die Speerspitze für eine rückwärtsgewandte Agrarpolitik» bilden, schrieben der Stuttgarter Landwirtschaftsminister Alexander Bonde (Grüne) und sein Schweriner Amtskollege Till Backhaus (SPD) nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa an Bundesministerin Ilse Aigner (CSU).
Die beiden Landesminister äußerten sich «irritiert und mit großer Sorge», dass die schwarz-gelbe Bundesregierung in den Verhandlungen dafür eintrete, nur 3,5 Prozent der Äcker als ökologische Vorrangfläche festzusetzen. Die EU-Kommission will 7 Prozent aus der intensiven Bewirtschaftung nehmen.
Zudem drohten erhebliche Kürzungen bei den Zuschüssen für Umweltmaßnahmen und ländliche Entwicklung. Nur mit ausreichenden Mitteln dafür könne aber «die Agrarpolitik ihren wichtigen Beitrag zur Lösung ökologischer und regionalwirtschaftlicher Probleme leisten.»
Die künftige Agrarfinanzierung ist wichtiger Teil der EU-Finanzplanung für 2014 bis 2020, über die voraussichtlich beim EU-Gipfel Anfang Februar beraten werden soll. (dpa)
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