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03.02.2017 | 07:39 | EU-Agrarpolitik 
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EU-Kommission sammelt Ideen für Agrar-Reform

Brüssel - Angesichts der Herausforderungen des Klimawandels und niedriger Preise für Landwirtschaftsprodukte sammelt die EU-Kommission öffentlich Ideen für die zukünftige Gestaltung der europäischen Agrarpolitik.

EU-Agrarpolitik
(c) proplanta
«Wir bitten alle Interessenträger und alle, die sich für die Zukunft des Nahrungsmittelsektors und der Landwirtschaft in Europa interessieren, daran mitzuwirken, eine Politik für alle Menschen in Europa zu gestalten», meinte EU-Agrarkommissar Phil Hogan am Donnerstag in Brüssel.

Ende 2017 will die Brüsseler Behörde auf dieser Grundlage dann Möglichkeiten für die künftige Form der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) vorstellen.

Die EU-Agrarpolitik gehört zu den am längsten bestehenden Politikbereichen der EU. 2013 war sie bereits umfassend reformiert worden, unter anderem wurde die Verteilung von Fördergeldern etwas stärker an die Einhaltung von Umweltauflagen geknüpft. Pro Jahr erhält die Branche etwa 58 Milliarden Euro - das sind rund 40 Prozent des gesamten EU-Haushalts.

Der Naturschutzbund Deutschland sieht die derzeitige Landwirtschaftspolitik kritisch und begrüßte den Vorstoß der Kommission. «Das derzeitige System verteilt Gelder schlicht nach Flächengröße eines Betriebes und nicht nach konkreten Naturschutz- oder Tierwohlleistungen», meinte NABU-Präsident Olaf Tschimpke.

«Das hat katastrophale Folgen: Die Landwirtschaft wird immer intensiver, Arten sterben uns unter den Händen weg und unser Grundwasser ist stellenweise massiv mit Nitrat belastet.» Deshalb sei ein neues Fördersystem nötig.
dpa
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Kommentare 
cource schrieb am 03.02.2017 08:38 Uhrzustimmen(61) widersprechen(21)
beim tierwohl in den ställen kann man vielleicht noch was erreichen aber beim naturschutz insbesondere beim niederwild/wiesenvögel sind alle messen gesunken, da hat der NABU eklatant versagt und seine existensberechtigung vergeigt
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