Sie sagte heute (26. Februar): "Die neuen Herausforderungen an eine moderne und nachhaltige
Agrarwirtschaft werden der Landwirtschaft zukünftig noch stärker als bisher eine strategische Schlüsselrolle in unserer Volkswirtschaft zukommen lassen." Dabei verwies sie auf die Herausforderung der
Welternährung, den Beitrag der Landwirtschaft zur
Energieversorgung und den Erhalt der biologischen Vielfalt und der Kulturlandschaft.
Die Ministerin betonte, sie plädiere für einen möglichst umfassenden Erhalt der so genannten Direktzahlungen an die Landwirte, die in Zukunft vermehrt Dienstleistungen für die Gesellschaft erbringen würden. Diese Dienstleistungen müssten dann fair entlohnt werden. Angesichts der Lage der öffentlichen Haushalte ergänzte sie diese Forderung um eine bessere Begründung der finanziellen Unterstützung für den Agrarsektor ebenso wie eine Überarbeitung der bisherigen Kofinanzierungsregeln. Frau Rumpf wandte sich zugleich gegen mehr staatliche Regulierung der landwirtschaftlichen Produktion, gegen eine einseitige Fokussierung auf den Ökolandbau und gegen eine Bemessung der finanziellen Unterstützung nach der Zahl der Arbeitskräfte, die ein landwirtschaftlicher Betrieb beschäftige.
Schleswig-Holstein sei eine der am höchsten entwickelten und produktivsten Agrarregionen der EU. Die Landwirtschaft stelle im ländlichen Raum nach wie vor den wirtschaftlichen Kern dar. Zugleich sei sie aber einem "enormen Anpassungsdruck durch internationale Märkte ausgesetzt". Es gelte daher, die europäische
Agrarpolitik dem entsprechend weiter zu entwickeln. Damit werde sich deshalb auch die Agrarministerkonferenz des Bundes und der Länder im April 2010 in Plön befassen. "Im Interesse des Landes und unserer Landwirtschaft sollten wir gemeinsam an Lösungen arbeiten, die in Deutschland und in der EU mehrheitsfähig sind", sagte Frau Rumpf im Landesparlament. (Pd)