«Ohne sich sachlich mit der Problematik auseinanderzusetzen, wird hier politischer Aktionismus auf dem Rücken der heimischen Landwirte betrieben», heißt es in einer am Mittwoch in Erfurt verbreiteten Erklärung des Verbandes.
Bevor das Land in dieser Richtung aktiv werde, sollten zunächst die Ergebnisse einer von der Thüringer
Landesanstalt für Landwirtschaft und dem
Landwirtschaftsministerium angekündigten Arbeitsgruppe
Glyphosat abgewartet werden.
Die Arbeitsgruppe solle in den nächsten drei Jahren den regionalen Sachstand analysieren und eine Handlungsempfehlung zur sachgerechten Verwendung von Glyphosat erarbeiten, hieß es. Dazu solle sie mit Landesmitteln unterstützt werden.
Zudem existiert nach Ansicht des Bauerverbandes in Deutschland ein funktionierendes Fachrecht, in dem die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln geordnet sei. «Es kann nicht sein, dass sich Thüringen, als eines der kleinsten Bundesländer in Deutschland, über dieses Fachrecht hinwegsetzen will.»