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09.05.2021 | 14:16 | Corona-Krise 

Grüne in Niedersachsen fordern besseren Schutz für Saisonarbeiter

Hannover - Die prekäre Lage von Saisonarbeitern und Erntehelfern in der Corona-Pandemie macht die Grünen-Fraktion am Dienstag zum Thema im niedersächsischen Landtag.

Saisonarbeitskräfte
Ihre Arbeit war schon vor der Corona-Krise schwer. Während der Pandemie sollten Spargelstecher und andere Erntehelfer nach dem Willen der Grünen-Fraktion aber zusätzlich geschützt werden. (c) proplanta
Auch als Reaktion auf den größeren Corona-Ausbruch auf einem Spargelhof im Landkreis Diepholz fordert die Partei unter anderem eine Testung an jedem Arbeitstag, solange die Saisonarbeitskräfte nicht in Einzelzimmern untergebracht sind. Die Kosten sollen dabei die Arbeitgeber tragen.

In Hannover beschäftigen sich die Abgeordneten in einer Sondersitzung (10.00 Uhr) mit der aktuellen Corona-Situation im Land. «Es muss damit gerechnet werden, dass es immer wieder zu Ausbrüchen kommt, wenn nicht eingeschritten wird», sagte die agrarpolitische Sprecherin der Grünen, Miriam Staudte, der Deutschen Presse-Agentur.

Die Partei kündigte für Dienstag einen Entschließungsantrag und eine Dringliche Anfrage an. Die Grünen stört auch die Anwendung der Arbeitsquarantäne für die Saisonarbeitskräfte.

Auf dem betroffenen Spargel- und Beerenhof in Asendorf hatte es am vergangenen Dienstag nach Kreisangaben 104 aktive Corona-Fälle geben. Die Inzidenz stieg auf 143,3 und der Kreis zog als Hochinzidenzkommune die Notbremse mit nächtlichen Ausgangsbeschränkungen und Schulen im Online-Unterricht. Mit weiteren Infektionen im Land rechnen die Grünen, weil nicht nur die Spargelernte läuft, sondern in Kürze auch die Erdbeersaison startet.

Grünen-Sprecherin Staudte verwies auf Millionenumsätze, die von den Spargelstechern jährlich erwirtschaftet werden. Selbst im Corona-Jahr 2020 wurden in Niedersachsen 26.600 Tonnen Spargel geerntet, was ihr zufolge etwa 200 Millionen Euro entspricht.
dpa/lni
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