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08.03.2015 | 14:50

Grünen-Antrag für Agrarwende sorgt für agrarpolitischen Schlagabtausch

Berlin - Mit teilweise scharfer Kritik haben Politiker von Union und SPD auf die Grünen-Forderung nach einer Agrarwende reagiert.

Agrarwende
(c) Pressefoto
In der Debatte zu dem von der Oppositionsfraktion eingebrachten Antrag warf der CDU-Abgeordnete Hans-Georg von der Marwitz den Grünen am vergangenen Freitag im Bundestag einen Pauschalangriff auf die Landwirtschaft und fehlendes Interesse an einer sachlichen Auseinandersetzung vor. CSU-Agrarsprecherin Marlene Mortler bezeichnete den Begriff der „Agrarwende“ als „leere Floskel“. Die Koalition habe zu den aufgezeigten Problemen längst Lösungen auf den Weg gebracht.

Der agrarpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Dr. Wilhelm Priesmeier, hielt den Grünen vor, sie schürten Ängste und stellten hunderttausende Landwirte an einen „ideologischen Pranger“. Priesmeier plädierte für eine von Unternehmern getragene bäuerliche nachhaltige Landwirtschaft und erteilte Agrarholdings eine Absage.

Demgegenüber kritisierte Grünen-Fraktionschef Dr. Anton Hofreiter fehlenden politischen Willen der Regierungsfraktionen und insbesondere des CSU-geführten Bundeslandwirtschaftsministeriums. Die Koalition tue nichts gegen den anhaltenden Strukturwandel in der Landwirtschaft und den Verlust bäuerlicher Existenzen.

Die Agrarsprecherin der Linksfraktion, Dr. Kirsten Tackmann, wies auf die immer stärkere Bedeutung von Agrarholdings als Gegenmodell zu einer regional verankerten Landwirtschaft hin. Tackmann sprach von „Landgrabbing auf Kosten der ortsansässigen Betriebe“ und einer wachsenden Gefährdung einer breiten Eigentumsstreuung an Grund und Boden. (AgE)
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