Nur durch eine Änderung der Datengrundlage habe es in Bayern kurzzeitig nach einem Rückgang ausgesehen, sagte Heidl am Dienstag in München. Das seien aber «Taschenspielertricks».
Infrastrukturprojekte müssten genau unter die Lupe genommen werden. Landwirtschaftliche Fläche und fruchtbarer Boden dürften nicht als Verfügungsmaße für städtebauliche Maßnahmen gesehen werden. Auch wenn die Schaffung von Wohnraum wichtig sei, dürfe nicht immer wieder auf der grünen Wiese gebaut werden, sagte er.
Es könne auch nicht sein, dass für Flächen, die dem
Hochwasserschutz oder der Umsetzung der Energiewende dienten, zusätzlich
Ausgleichsflächen aus der
Landwirtschaft herausgenommen werden.
Heidl mahnte zudem eine rasche Regierungsbildung in Berlin an. «Es ist dringend notwendig, dass wir in Deutschland wieder eine handlungsfähige Regierung bekommen.» Heidl warb dabei dafür, die Zulassung des umstrittenen Herbizids
Glyphosat unter Auflagen beizubehalten.
Den Sondierungergebnissen zufolge sei ein Ausstiegsszenario «offensichtlich beabsichtigt». Die Debatte habe «längst die Sachebene verlassen». Studien zufolge gebe es bei fachgerechter Anwendung keine Gefahr für Umwelt und Gesundheit.