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08.06.2010 | 12:18 | Müller: Intensive Mitarbeit statt destruktive Haltung 

Hilfreche Folgeschritte für Bauernfamilien erwartet

München - Am kommenden Mittwoch wird im Bayerischen Kabinett der Ergebnisbericht der Zukunftskommission vorgestellt.  

Almrind
(c) proplanta

Rund 25 Mitglieder aus berufsständischen Verbänden, Verbraucherorganisationen, Umweltverbänden, Gemeindetag, Wissenschaft, Jugendorganisationen und Wirtschaftsverbänden haben acht Monate daran gearbeitet. Was genau darin steht, erfahren auch alle beteiligten Organisationen und Verbände erst am 9. Juni, denn die endgültigen Formulierungen zu den Projektvorschlägen an die Staatsregierung wurden von einem eigenständigen Arbeitsteam unter Führung des früheren EU-Agrarkommissars Dr. Franz Fischler fertiggestellt.

„Der Bauernverband hat die Einrichtung einer Zukunftskommission für die Landwirtschaft befürwortet, intensiv mitgearbeitet und sich mit nahezu 100 Seiten mit Ideen, Verbesserungsvorschlägen und Anliegen in den letzten Monaten eingebracht", erklärt Hans Müller, Generalsekretär des Bayerischen Bauernverbandes. Der Bayerische Bauernverband habe sich für reale Zukunftsperspektiven seiner über 105.000 Familienbetriebe und für die Anliegen seiner insgesamt über 161.000 Mitglieder konstruktiv bei der Zukunftskommission Landwirtschaft eingebracht, unter anderem:

  • Sicherung des Eigentums Stärkung der Eigenverantwortung der erfahrenen und ausgebildeten Landwirte
  • spürbare Bürokratieentlastungen auf den Bauernhöfen
  • Erhalt der Förderung der bayerischen Landwirtschaft bei der EU-Agrarpolitik von 2014 bis 2020
  • Ausbau der Förderung für benachteiligte Regionen und Berggebiete
  • Wiedereinführung eines finanziellen Anreizes für Agrarumweltprogramme
  • Stärkung der Position der Landwirte als Erzeuger von hochwertigen Nahrungsmitteln in der Lebensmittelkette und Ausbau der vertikalen Integration
  • Fortentwicklung von Aus-, Weiter- und Fortbildung in der Landwirtschaft.

 „Ich gehe davon aus, dass die von Dr. Fischler bei der letzten Arbeitssitzung erläuterten Schwerpunkte als Bestandteil der endgültigen Fassung dem Bayerischen Kabinett vorgelegt werden", erläutert Müller. Entscheidend sei, dass die Staatsregierung sich dann mit den Empfehlungen auseinandersetzt, um konkrete Umsetzungsmaßnahmen als Schlussfolgerungen etwa im Herbst diesen Jahres festzulegen, mit denen die bayerischen Bauernfamilien echte Zukunftsperspektiven erhalten und der ländliche Raum gestärkt werde. (bbv)    

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