Umweltministerin Ulrike Höfken (c) Kerstin Bänsch - MULEWF
„Die Bundesregierung soll im laufenden Prozess zur Neubewertung von Glyphosat dafür sorgen, dass auch die neuen kritischen Studien berücksichtigt werden und die Bewertungen des Bundesinstitutes für Risikobewertung auf den Prüfstand kommen", fordert Höfken. Bis dahin müsse der Einsatz von Glyphosat aus Vorsorgegründen so weit wie möglich eingeschränkt werden. „Wir fordern den Bund auf, sich für weitere Einschränkungen des Glyphosat-Einsatzes in der Landwirtschaft einzusetzen und ein eindeutiges Verbot des Glyphosat-Einsatzes als Mittel zur Ernteerleichtrung (Sikkation) auszusprechen“, so Höfken. Zudem müsse die Anwendung des Mittels in Gärten und auf öffentlichen Freiflächen verboten werden.
Zudem fordern die Länder bei der Neubewertung des Wirkstoffs mehr Transparenz: Es sei Aufgabe der Bundesregierung, den Zweifeln an der Bewertung von Glyphosat durch Bundesbehörden entgegen zu treten. Darüber hinaus fordern die Länder das Bundeslandwirtschaftsministerium auf, für künftige Bewertungsverfahren die Durchführung eigener unabhängiger Studien zur Neubewertung zu prüfen. (Pd)