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16.10.2009 | 03:36 | Welternährungstag  

Industriestaaten mit Nahrung überversorgt - Entwicklungsländer immer stärker von Nahrungsmangel betroffen

Wien - In Folge der globalen Wirtschaftskrise rechnet die UNO-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) mit einer Zunahme von 105 Millionen an hungernden Menschen.

Welternährung
(c) proplanta
Die enormen Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln und Treibstoffen führten u.a. dazu, dass Millionen von Menschen vom Nahrungsmittelmarkt ausgeschlossen sind. Bis Jahresende 2009 werden 1,02 Milliarden Menschen, das ist ein Sechstel der Weltbevölkerung, an Hunger und Unterernährung leiden.

Die Mehrheit von ihnen lebt in Entwicklungsländern; 63% im Asien-Pazifik-Raum, 26% in Afrika südlich der Sahara, 5% in Lateinamerika und der Karibik, 4% im Nahen Osten und in Nordafrika sowie 1% in den Industrieländern.

Statistisch gesehen stehen weltweit jedem Menschen pro Jahr rund 600 kg an Nahrungsmitteln oder täglich 2.800 Kilokalorien (kcal) zur Verfügung. Zwischen den reichen Industriestaaten und den ärmsten Staaten der Welt gibt es jedoch enorme Unterschiede beim Nahrungsangebot und der Energieversorgung ihrer Bevölkerung.

Die Bewohner der Industriestaaten sind mit einem Lebensmittelverbrauch von 850 kg pro Kopf und Jahr und einem täglichen Kalorienverbrauch von 3.500 kcal bereits überversorgt. Den Menschen in den ärmsten Staaten hingegen stehen im Durchschnitt täglich nur 2.100 kcal zur Verfügung. Burundi, Eritrea und die Dem. Rep. Kongo gehören mit 1.600 kcal zu den am stärksten von der Unterversorgung betroffenen Gebieten.

Mit einem Jahresvolumen von 812 kg pro Kopf sind Österreichs Tische reichlich mit Lebensmitteln gedeckt. Die tägliche Versorgung der Österreicher und Österreicherinnen liegt mit 3.340 kcal auf hohem Niveau. 75% des Energiebedarfs stammen aus pflanzlichen und 25% aus tierischen Erzeugnissen. (statistik austria)

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