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02.10.2010 | 18:28 | Nahrungsproduktion 

Jubiläum 20 Jahre Gläserne Produktion

Stuttgart - „Vor 20 Jahren begann mit dem Start der Landesaktion ‚Gläserne Produktion‘ eine baden-württembergische Erfolgsgeschichte, die sich bis heute fortsetzt. Wir können auf das Engagement der vielen Beteiligten stolz sein."

Gläserne Produktion
Dies sagte der baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz Rudolf Köberle MdL im Rahmen des Ehrungsabends „20 Jahre Gläserne Produktion“ auf dem Landwirtschaftlichen Hauptfest in Stuttgart. 

Initiatoren, Wegbegleiter, Förderer und viele Andere, die zum Gelingen der „Gläsernen Produktion“ in den vergangenen zwei Jahrzehnten beigetragen haben, waren zusammengekommen, um miteinander das bisher Erreichte zu feiern und gleichzeitig einen Blick in die Zukunft zu werfen. „Eine Landesaktion ins Leben zu rufen, reicht nicht aus. Es braucht dazu viele gute Ideen sowie engagierte und tatkräftige Menschen, die die Aktion mit Leben füllen. Mit vereinten Kräften ist es gelungen, eine wichtige und flächendeckende Kommunikations- und Erlebnisplattform zu schaffen, auf der Nahrungsproduzenten und Vertreter der Land- und Ernährungswirtschaft mit Verbrauchern zusammenkommen“, so der Minister.


16 besonders herausragende Projekte ausgezeichnet

Anlässlich des Jubiläums der „Gläsernen Produktion“ hatte das Ministerium einen Wettbewerb ins Leben gerufen, um hervorragende und beispielhafte Leistungen der vergangenen Jahre zu würdigen. Eine Jury, bestehend aus Vertretern des Ministeriums, der land- und ernährungswirtschaftlichen Verbände, der Regierungspräsidien und der unteren Landwirtschaftsbehörden sowie der MBW-Marketinggesellschaft, hatte aus einer Vielzahl von Vorschlägen 16 besonders herausragende Leistungen und Aktionen ausgewählt. „Die Entscheidung fiel nicht leicht, denn wir haben eine Fülle von hervorragenden Projekten in unserem Land. Die Gewinner in den acht Kategorien gehören daher auch zu den ‚Allerbesten‘ der Aktion“, so der Minister. Die Auszeichnung mit Urkunde und einem individuellen Hofschild solle Dank und Ansporn zugleich sein. „Wie dieses Hofschild etwas Einmaliges ist, so ist auch jedes Projekt für sich etwas Einzigartiges“, sagte Köberle. 

 
Lebensmittelkette transparent gestalten 
 
Jährlich öffneten rund 350 Bauernhöfe und Handwerksbetriebe ihre Tore und fast eine halbe Million interessierte Verbraucherinnen und Verbraucher machten von diesen Angeboten Gebrauch. „Die Menschen wollen wissen, wie ihre Lebensmittel erzeugt werden. Erzeugung und Verarbeitung von Lebensmitteln stehen in einer engen Verbindung zu Region und Landschaft. Das wird am deutlichsten, wenn man sich vor Ort informiert und miteinander ins Gespräch kommt. So wird Vertrauen aufgebaut und die Kundenbindung gestärkt“, betonte Köberle. Seit ihren Anfängen seien die Zielsetzungen der „Gläsernen Produktion“ daher immer noch aktuell: Transparenz entlang der gesamten Lebensmittelkette sowie die vielfältigen gesellschaftlichen Leistungen der Land- und Ernährungswirtschaft gelte es zu vermitteln. 

„Jetzt das Morgen gestalten“, sei das Motto der Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württembergs, der sich auch an der „Gläsernen Produktion“ zeige. „In der Land- und Ernährungswirtschaft hat Nachhaltigkeit seit langem Tradition. Man geht verantwortungsvoll mit der Schöpfung um, wirtschaftet effizient und setzt auf das Miteinander. Das ist für mich gelebte Nachhaltigkeit, die wir auch in Zukunft ausbauen wollen“, sagte Köberle. (PD)
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