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21.06.2011 | 08:45 | Entschädigungsforderungen abgelehnt 

Keine EHEC-Entschädigung für den Handel

Berlin - Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) lehnt Entschädigungsforderungen des Handels für Einbußen wegen der EHEC- Krise ab.

Ilse Aigner
Ilse Aigner (c) proplanta
Dies stehe auf europäischer und nationaler Ebene «nicht zur Diskussion», sagte Aigner dem «Tagesspiegel» (Dienstag). Im Gegensatz zu Gemüsebauern, die von der EU-Kommission 210 Millionen Euro als Ausgleich bekommen sollen, könne der Handel «im Verkauf immer auf andere Produkte ausweichen». Landwirte hätten daher ungleich höhere Einbußen wegen der Infektionswelle mit dem Darmkeim. Die Behörden warnen deswegen vor dem Verzehr von Sprossen. Zwischenzeitlich hatten sie auch empfohlen, keine rohen Tomaten, Gurken und Salate zu essen.

Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat angesichts erheblicher Einnahmeausfälle bei Händlern und Wochenmärkten Entschädigungen gefordert. HDE-Präsident Josef Sanktjohanser sagte dem «Weser-Kurier» (Montag), dass die Branche «auch gerne über Kompensationen sprechen möchte, wenn es Hilfen für Erzeuger gibt». (dpa)
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