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02.06.2010 | 17:13 | Gesunde Ernährung 

Kitas und Schulen können sich am EU-Schulobstprogramm beteiligen

Magdeburg - Ab August wird es für ca. 10.000 Kinder in Sachsen-Anhalt kostenlose Extraportionen an Obst und Gemüse geben.

Kitas und Schulen können sich am EU-Schulobstprogramm beteiligen
Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Hermann Onko Aeikens sagte heute am Internationalen Kindertag in Magdeburg: „Bis zu fünf zusätzliche Portionen Obst und Gemüse in der Woche sollen dann im Rahmen des EU-Schulobstprogramms an Kinder verteilt werden. So können die Mädchen und Jungen die Vielfalt bei Obst und Gemüse selbst entdecken und feststellen, das gesunde Ernährung durchaus schmackhaft ist.“ Aeikens rief die Kitas und Schulen auf, sich am Programm zu beteiligen. Das Obst und Gemüse wird von zugelassenen Erzeugern und Händlern geliefert. Diese kümmern sich auch um die Abrechnung der Beihilfe, so der Minister. Das Land stellt für das Programm  141.700 Euro bereit.

Aeikens informierte, dass Erzeuger und Händler die dafür notwendige Zulassung als Lieferant ab sofort beim Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten Süd beantragen können. Eine Vereinbarung zwischen Lieferanten und Kita bzw. Schule, die vom jeweiligen Träger zu bestätigen ist, soll dann den Umfang und die Abwicklung der Lieferung regeln. Diese Vereinbarung wird Bestandteil des Antrages für die Schulobstbeihilfe sein. Der Antrag kann ab 14. Juni vom Lieferanten an das Amt gestellt werden.

Am EU-Schulobstprogramm können sich in Sachsen-Anhalt Kindertagesstätten für Kinder im Alter von vier Jahren und Schulen für Schüler der ersten bis vierten Klasse beteiligen. Die Europäische Union stellt für das EU-Schulobstprogramm jährlich 90 Millionen Euro für alle EU-Mitgliedsstaaten bereit. Deutschland stehen aus diesem Topf pro Schuljahr ca. 12,5 Millionen Euro zur Verfügung. Das Land erhält 425.200 Euro, so dass insgesamt ca. 567.000 Euro in Sachsen-Anhalt bereitstehen.

Das Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten Süd (Mühlweg 19 in 06114 Halle/ Saale) ist telefonisch unter 0345/231 65 oder per eMail poststelleHAL@alff.mlu.sachsen-anhalt.de zu erreichen. (PD)
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