Einem entsprechenden Beschluss habe die Internationale Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR) am Mittwoch in Luxemburg zugestimmt, sagte ein Sprecher des Bundesumweltministeriums in Berlin. Die Lockerung solle aber nicht für den Rheinverlauf auf deutscher Seite gelten, hier würden die strengeren Grenzwerte beibehalten. Außerdem seien in allen Anliegerländern Stellen, an denen Trinkwasser aus dem Rhein gewonnen werde, nicht betroffen.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) kritisierte die Umweltminister der beteiligten Länder, unter ihnen auch Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD), für ihr Vorhaben. Die Senkung der Standards könnte nicht nur Konsequenzen für den Rhein, sondern für alle deutschen Flüsse haben, warnte der stellvertretende BUND-Vorsitzende Klaus Brunsmeier in einer Mitteilung. (dpa)