Die bewährte Zusammenarbeit wurde für weitere zwei Jahre verlängert. Jetzt unterzeichneten Stephan-Robert Heinrich für den NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) und Direktor Jürgen Otzen für die
Landwirtschaftskammer den Vertrag über landesweite Aufgaben im kooperativen Trinkwasserschutz.
In Niedersachsen werden rund 90 Prozent des Trinkwassers aus dem Grundwasser gefördert: „Damit kommt der Landwirtschaft für den Erhalt der Grundwasserqualität eine große Verantwortung zu“, sagte Heinrich.
Seit 1995 werden im Auftrag des Landes von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen Versuche durchgeführt, die wichtige Daten für die Landwirtschaft in Wassergewinnungsgebieten liefern. So wurden und werden neue Anbaustrategien und Düngungsmaßnahmen entwickelt und den Landwirten und Wasserschutzberaterinnen und -beratern zur Verfügung gestellt. „Für die praktische Landwirtschaft werden daraus Maßnahmen entwickelt, die das Trinkwasser schützen“, betonte Otzen.
Im Vordergrund stehen im nächsten Jahr Fragen zur Düngung von
Energiepflanzen für die Biogasgewinnung und der Zweitkulturanbau sowie die Auswirkungen auf die Stickstoffdynamik im Boden. Die Ergebnisse werden in Berichten und Merkblätter zusammengefasst und veröffentlicht. Neben Informationsveranstaltungen werden auch Fortbildungsmaßnahmen für Berufsschulen und Berater angeboten.
Außerdem wird erstmals ein Arbeitskreis aus Wasserwirtschaftsverwaltung, Wasserschutzberaterinnen / Wasserschutzberatern und der Landwirtschaftskammer Niedersachsen ins Leben gerufen. Thema wird die Verbesserung der Stickstoffeffizienz im landwirtschaftlichen Betrieb sein. In Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie werden kontinuierlich Daten zur Sickerwasserqualität unter landwirtschaftlich genutzten Flächen gewonnen, die u. a. die Grundlage für das landesweite Monitoring zur Grundwasserqualität unterstützen. (lwk ns)