(c) proplanta Nach dem geltenden Nationalpark-Programm seien in der Naturzone A forstliche Eingriffe nur in Ausnahmefällen zulässig.
Bäume dürften hier nur unter bestimmten Bedingungen gefällt werden, so bei Verkehrssicherungsmaßnahmen und bei der Zurückdrängung gebietsfremder expansiver Arten, sagte der Abgeordnete Wolfram Günther am Mittwoch in Dresden.
2012 seien aber 1.141 Kubikmeter Holz aus dieser Zone entnommen worden: «Ich bezweifle, dass eine solche Menge Holz tatsächlich nur für diese eng gesteckten Zwecke gefällt wurde.»
Das Umweltministerium sah keinen Anlass für Kritik. Die Strategie bestehe darin, «standortuntypische Baumarten» durch geeignete zu ersetzen. Dieses Ziel verfolgen man mit dem Waldumbau auch im Nationalpark Sächsische Schweiz, erklärte Ministeriumssprecher Frank Meyer. Überließe man diesen Prozess der Natur selbst, würde das viel zu lange dauern.
Zudem sei es völlig normal, die Holzernte auch zu verkaufen. Der Einsatz der Forsttechnik erfolge je nach Einsatzgebiet abgestimmt. Auch im Nationalpark betreibe man eine schonende Waldbearbeitung: «Wir sehen keinen Grund, Sachsenforst deshalb zu kritisieren», sagte Meyer.
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