Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
26.02.2018 | 14:34 | EU-Finanzen 

Kürzungen der Agrarsubventionen: Diskussion geht in die heiße Phase

Brüssel - Die Diskussion um den nächsten Mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) der EU nach 2020 kommt allmählich in die heiße Phase.

Agrarsubventionen Kürzungen
(c) proplanta
Dazu brachten sich die EU-Mitgliedstaaten beim Sondergipfel der Staats- und Regierungschefs am vergangenen Freitag in Brüssel in Stellung. Der Präsident des europäischen Rates, Donald Tusk, erklärte im Anschluss an den Gipfel, dass die Gespräche über die Höhe des EU-Budgets und die Beiträge der Mitgliedstaaten weitergingen. Einig sei man sich darüber gewesen, dass die EU neue Aufgaben in der Sicherheitspolitik sowie bei Erasmus+ angehen solle. Dazu seien allerdings auch Kürzungen, etwa im Agrarhaushalt, notwendig, sagte Tusk.

Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker verwies ebenfalls darauf, dass „moderate“ Kürzungen der Agrarsubventionen beim EU-Agraretat sowie in der Kohäsionspolitik, die zusammen etwa 70 % des gesamten EU-Haushalts ausmachten, notwendig seien, um die Einschnitte des Brexits und die neuen Ausgabenschwerpunkte in der Sicherheitspolitik sowie in Forschung und Bildung tragen zu können.

Während die Nettozahler Deutschland und Frankreich im Vorfeld des Gipfels bereits anklingen ließen, unter Umständen einen höheren Beitrag beizusteuern, forderten andere Nettozahler, dass es keine Erhöhungen der Beiträge geben dürfe. Dazu gehören die Niederlande, Österreich, Dänemark und Schweden. Mitgliedstaaten wie Polen und Ungarn, die zu den Nettoempfängern gehören, sprachen sich eher für eine Beibehaltung des Budgets aus.
AgE
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Landwirte sollen länger vereinfacht Staatshilfe bekommen

 Kanzlerrunde zur Landwirtschaft - Ringen um Entlastungen

 EU-Staaten treiben Lockerung von Agrar-Umweltregeln voran

 Protest am Donnerstag - Landwirte wollen Autobahnbrücken blockieren

 Erneut Sperrungen in Berlin wegen Bauernprotesten

  Kommentierte Artikel

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet