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26.02.2008 | 15:49 | Ressortforschung 

Kulturpflanzenforschung in Quedlinburg

Berlin - Im Beisein hochrangiger Vertreter aus Politik und Wissenschaft nahm Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer heute am Festakt zur Gründung des Julius Kühn-Instituts, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI), in Quedlinburg teil.

JKI Bundesforschungsinstitut
(c) JKI
"Um es mit den Worten von Julius Kühn zu sagen: Das höchste wissenschaftliche Ziel ist das praktische Ziel - unsere Aufgabe ist der Nutzen", so Seehofer. "Dieses Verständnis von Wissenschaft - der ganzheitliche, nachhaltige Ansatz und der Blick für den praktischen Nutzen, der letztlich auch der Landwirtschaft zugute kommt - bildet auch eine verlässliche Grundlage für dieses neue Bundesforschungsinstitut", betonte der Minister weiter.

Das Julius-Kühn-Institut wurde gebildet aus der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (BBA), der Bundesanstalt für Züchtungsforschung an Kulturpflanzen (BAZ) und aus Teilen der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL). Benannt nach dem Begründer des Landwirtschaftlichen Instituts in Halle/Saale und Schöpfer der modernen Phytopathologie Julius Kühn, liegen die Schwerpunkte der Forschungsarbeit insbesondere auf den Gebieten der Pflanzengenetik, des Pflanzenbaus, der Pflanzenernährung, der Bodenkunde, des Pflanzenschutzes und der Pflanzengesundheit. Darüber hinaus nimmt es die ihm nach dem Pflanzenschutzgesetz, dem Gentechnikgesetz und dem Chemikaliengesetz zugewiesenen Aufgaben wahr.

Das JKI hat seinen Hauptsitz in Quedlinburg und wird geleitet von Präsident und Professor Dr. Georg F. Backhaus. In den 15 Instituten des JKI sind derzeit insgesamt über 1.000 Mitarbeiter beschäftigt. Das JKI wird neben dem Hauptsitz Quedlinburg über die Standorte Braunschweig, Kleinmachnow, Dresden-Pillnitz, Dossenheim und Siebeldingen verfügen. Hinzu kommt eine Versuchsstation in Groß Lüsewitz.

Der Forschungsstandort Quedlinburg zeige, dass Deutschland gute Voraussetzungen für die Forschung bietet, erläuterte Seehofer weiter. Ziel sei es, dass Deutschland bis 2015 die europäische Spitzenposition in der Pflanzenbiotechnologie und der Pflanzenzüchtung erreicht haben soll.

Am 01.01.2008 ist das Gesetz zur Neuordnung der Ressortforschung im Geschäftsbereich des BMELV in Kraft getreten. Zeitgleich wurden die 4 neuen Bundesforschungsinstitute als Beratungs- und Forschungseinrichtungen des BMELV mit jeweils neuem Aufgabenzuschnitt errichtet, die zu den Themenbereichen Pflanze, Tier, Ernährung und Lebensmittel sowie Ländliche Räume, Wald und Fischerei forschen. (PD)
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