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02.12.2009 | 02:43 | Gewässerbewirtschaftungsplan  

LK Österreich: Saubere Gewässer durch ordentliche Land- und Forstwirtschaft

Wien - "Der Nationale Gewässerbewirtschaftungsplan darf keinesfalls dazu führen, dass Ansprüche einer ordnungsgemäß produzierenden Landwirtschaft hinter jene der Wasserwirtschaft gestellt werden.

LK Österreich: Saubere Gewässer durch ordentliche Land- und Forstwirtschaft
Der Gewässerbewirtschaftungsplan erhält derzeit vom Lebensministerium seinen letzten Feinschliff, bevor er mit Ende diesen Jahres in Kraft treten soll. Er hat zum Ziel, eine Erhöhung der Wasserqualität zu erreichen. So wichtig dieses Ziel auch ist, es darf niemals zu einer Benachteiligung von ordentlich wirtschaftenden bäuerlichen Betrieben führen", verlangte Hannes Herndl, Vorsitzender des Ausschusses für Umweltfragen der LK Österreich und Präsident der LK Oberösterreich, nach der Sitzung des Umweltausschusses.

 
Trinkwasserqualität nahezu flächendeckend

"Unsere Land- und Forstwirtschaft setzt sich seit Jahren intensiv für den Schutz der Oberflächengewässer und des Grundwassers ein, wodurch es gelungen ist, dass das heimische Grundwasser fast flächendeckend Trinkwasserqualität aufweist. Wesentlich dazu beigetragen hat ein deutlicher Rückgang der Verwendung von Pflanzenschutz- und Düngemitteln, wodurch die Nitrat- und Atrazinbelastung im Grundwasser deutlich abgenommen hat", so Herndl weiter.

 
Freiwillige Programme

"Neben dem Aktionsprogramm Nitrat mit seinem flächendeckenden Ansatz, tragen eine Fülle von freiwilligen Leistungen der Land- und Forstwirte zur Qualitätsverbesserung des heimischen Wassers bei. Diese reichen von der bodennahen Wirtschaftsdüngeraufbringung bis hin zum Verzicht von Pflanzenschutz- und Düngemitteln", ergänzte Herndl, der jedoch strikt forderte: "Alle zusätzlichen Belastungen durch weitere verpflichtende Auflagen oder Verbote würden die österreichische Land- und Forstwirtschaft unter den bereits jetzt schon schwierigen Rahmenbedingungen noch weiter unter Druck setzen und den Produktionsstandort Österreichs gefährden. Produktionsrückgange sowie Extensivierungen wären die Folge, die zu großflächigen Außernutzung Stellungen von bewirtschafteten Flächen führen würden, mit negativen Folgen auch für den Tourismusstandort Österreichs und das Beschäftigungspotential im Ländlichen Raum."

 
Vertragswasserschutz hat Vorrang

"Als Lösungsansatz für weitere Verbesserungsschritte in der Landwirtschaft sind in erster Linie der Ausbau des Vertragswasserschutzes unter Einbeziehung der Wasserversorgungsunternehmen, eine Überprüfung der festgelegten Grenzwerte sowie eine Unterscheidung zwischen relevanten und nicht relevanten Metaboliten wie in Deutschland und eine Intensivierung der Beratung durch die Landwirtschaftskammern geeignet", so Herndl abschließend. (lk-oe)
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