Meinungsaustausch mit dem neuen Gießener Regierungspräsidenten (c) hbv
Zentrale Themen waren der übermäßige Verbrauch landwirtschaftlicher Nutzflächen durch Infrastruktur- und Ausgleichsmaßnahmen sowie die EU-Wasserrahmenrichtlinie. Präsident Friedhelm Schneider wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es gelingen müsse, die Ausgleichsflächenproblematik durch flächensparende, innovative Lösungen in den Griff zu bekommen. Bei der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie müssten die Belange der landwirtschaftlichen Betriebe stärker berücksichtigt werden. Die HBV-Vertreter erläuterten umfassend den Bereich der nachwachsenden Rohstoffe und die damit verbundenen Chancen für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum. Der ländliche Raum erbringe vielfältige Leistungen für den Ballungsraum, leider gebe es keine entsprechenden Gegenleistungen, war die einhellige Meinung des Regierungspräsidenten und der berufsständischen Interessenvertreter.
Weitere Themen waren die Pflege von Naturschutzgebieten, die Organisation der Verwaltung und der landwirtschaftliche Fachplan, der in den Regionalplan integriert werden müsse. Regierungspräsident Dr. Witteck sicherte zu, dass die seither üblichen Gesprächsrunden zwischen dem Regierungspräsidium Gießen und den mittelhessischen Kreis- und Regionalbauernverbänden fortgeführt werden. (hbv)