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24.04.2009 | 14:29 | Gentechnik 

Merkel für offene Diskussion über Gentechnik

Berlin - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat zu einer offenen Diskussion über Vorteile und Risiken der grünen Gentechnik aufgerufen.

Angela Merkel
(c) proplanta
Auf einer CDU-Konferenz sagte sie am Freitag in Berlin, dass Deutschland langfristig aber mit einem Nein zur grünen Gentechnik nicht bestehen könne. Über den Anbau einzelner genmanipulierter Getreide- oder Gemüsesorten müsse von Fall zu Fall entschieden werden.

Merkel versuchte damit die unionsinterne Debatte um die grüne Gentechnik zu beruhigen. Sie war durch die Entscheidung von Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) ausgelöst worden, die Genmaissorte MON 810 zu verbieten. Aigner will nun auch den Anbau der genmanipulierten Kartoffel Amflora prüfen. Merkel verwies darauf, dass die Pharmaunternehmen erhebliche Summen für Forschung und Herstellung der genmanipulierten Gemüseart aufgewandt hätten.

Sie kündigte an, dass sie auch mit CSU-Chef Horst Seehofer über die Zukunft der grünen Gentechnik sprechen wolle. Hintergrund dieser Bemerkung ist, dass vermutet wird, Aigner habe sich auf Druck von Seehofer zu ihren jüngsten Schritten entschlossen. In Bayern gab es nach der insbesondere für die CSU schlecht gelaufenen Landtagswahl im vergangenem Jahr erhebliche Proteste von Bauern gegen die Aussaat von genmanipulierten Pflanzen. (dpa)
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