Das Thema habe angesichts des Klimawandels und des Meeresspiegelanstiegs existenzielle Bedeutung, sagte Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen (
SPD) nach einem Treffen am Mittwoch in der Hansestadt. Weder vom Bund noch von der EU fließe ausreichend Geld, um den notwendigen Ausbau der Deiche und Schutzanlagen bis 2025 zu gewährleisten.
Die SPD-Regierungschefs von Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern kritisierten abermals die Energiepolitik der Bundesregierung. «Die Bundesregierung hat offensichtlich keinen Plan», sagte Böhrnsen. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil sagte, für Investitionen in die Offshore-Industrie, die Windparks auf See baut, sei Unsicherheit Gift. Dabei lohne sich Offshore. «Strom von See wird schon in wenigen Jahren eine verlässliche und preiswerte Energiequelle sein.»
Der Regierungschef von Schleswig-Holstein, Torsten Albig, warnte davor,
Windenergie an Land gegen Windenergie auf See auszuspielen. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering äußerte die Befürchtung, dass die Zeit bis zur
Bundestagswahl im September für die Energiewende verloren sei. (dpa)