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10.02.2015 | 17:47 | Kohlekraftwerke 

NRW kämpft für fossile Kraftwerke bei Gabriels Strommarkt-Reform

Essen/Berlin - Die nordrhein-westfälische Landesregierung kämpft bei der geplanten Strommarkt-Reform von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) für eine weiterhin starke Rolle von Gas- und Kohlekraftwerken.

Kohle
Bei der Braunkohle im rheinischen Revier denke das Land NRW zwar an eine Verkleinerung - aber nicht an einen Ausstieg. (c) cirquedesprit - fotolia.com
Die erneuerbaren Energien müssten noch auf lange Zeit mit fossiler Erzeugung in erheblichem Umfang flankiert werden, sagte NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) am Dienstag bei der Versorgermesse E-World in Essen. Dazu gehörten auch finanzielle Anreize für Investitionen in neue Kraftwerke, weil sonst ab 2020 Probleme mit der Versorgungssicherheit entstehen könnten.

Bei der Braunkohle im rheinischen Revier denke das Land NRW zwar an eine Verkleinerung - aber nicht an einen Ausstieg. Gabriel hatte sich klar gegen Extraprämien an Betreiber von Gas- und Kohlekraftwerken für das Bereithalten von Energie ausgesprochen. Die Branche fordert solche Prämien, weil durch die wachsende Konkurrenz der Erneuerbaren immer mehr fossile Kraftwerke unrentabel werden.

Derzeit sind 48 Kraftwerksblöcke bei der Bundesnetzagentur zur Abschaltung angemeldet. Gabriel will das Problem über sogenannte Knappheitspreise an windstillen und sonnenarmen Tagen lösen, an denen Gas- und Kohlekraftwerke einspringen müssen. Duin äußerte aber Zweifel, ob solche seltenen Preisspitzen der Industrie genügend Investitionssicherheit für teure Neubauprojekte geben könnten. (dpa)
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