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EU-Kommission verlängerte am Freitag das im vergangenen Jahr aufgelegte Programm zur Stützung der Preise bis Ende Juni 2016.
Hintergrund sei die jüngste Entscheidung Russlands, das Importverbot für Fleisch, Obst, Gemüse und Milchprodukte aus westlichen Ländern aufrecht zu halten, ließ EU-Kommissar Phil Hogan mitteilen.
Mit dem Importverbot für Lebensmittel reagierte Moskau im vergangenen Jahr auf die westlichen Sanktionen wegen des Ukraine-Konflikts. Die normalerweise nach Russland exportierte Obst und Gemüse überschwemmen seitdem den europäischen Markt und drohen, den Bauern die Preise zu verderben. Mit dem EU-Programm wird Ware vom Markt genommen, um das Angebot zu verknappen.
Förderung gibt es etwa für die kostenlose Verteilung von Ware an wohltätige Organisationen oder die Kompostierung. Davon profitieren Länder, die in den vergangenen Jahren besonders viel nach Russland ausgeführt hatten - darunter auch Deutschland. Es geht um zum Beispiel um Äpfel und Birnen, Zitrusfrüchte, Karotten, Gurken, Paprika, Tomaten, Kiwis, Pflaumen und Tafeltrauben. (dpa)