«Es besteht die Gefahr, dass die gemeinsame europäische
Agrarpolitik nicht mehr an erster Stelle steht und die Länder nationale Alleingänge machen», sagte Henrik Wendorff, Präsident des Brandenburger Landesbauernverbandes, der Deutschen Presse-Agentur.
Betriebe in den neuen Ländern hätten bislang aufgrund ihrer Größe Wettbewerbsvorteile. Mit dem kommenden Gesetz wären diese ostdeutschen Strukturen in Gefahr.
Länder mit Betrieben mit eher kleineren Flächen dürften dann mehr Geld für sich einfordern. Sollten dann noch Obergrenzen bei der Förderung eingezogen werden, wären ehemalige DDR-Landwirte extrem betroffen. Im kommenden Sommer soll ein Gesetzesvorschlag vorliegen, der die EU-Agrarförderung reformieren will.