Dies bekräftigte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, in einem Gespräch mit EU-Agrarkommissar Dacian Cioloº in Berlin.
Cioloº habe Verständnis für die deutschen Anliegen bei der Umsetzung der GAP-Reform gezeigt, berichtet der DBV, insbesondere bei der Frage des „Aktiven Landwirts“ und der Junglandwirte-Förderung.
Die Generaldirektion Landwirtschaft werde Klarstellungen in den Delegierten Rechtsakten einfügen, damit Betriebszusammenschlüsse wie Gesellschaften bürgerlichen Rechts ebenfalls den Junglandwirte-Zuschlag erhalten können. Zudem werde die Generaldirektion Leitlinien vorbereiten, die eine praxisgerechte Handhabung der Anforderungen zum „Aktiven Landwirt“ ermöglichen.
Ferner habe Cioloº zugesagt, den Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemitteln bei den ökologischen Vorrangflächen im Grundsatz zu ermöglichen, berichtet der
DBV weiter. Die
EU-Kommission plane, am 10. März 2014 die Delegierten Rechtsakten zur Umsetzung der GAP-Reform zu verabschieden.
Mit Bezug auf die Vorschläge zur Neufassung der EU-Öko-Verordnung hat Präsident Rukwied die vorgesehene Verschärfung der bestehenden Vorschriften kritisiert und statt dessen für eine schrittweise Fortentwicklung des Ökolandbaus plädiert. EU-Agrarkommissar Cioloº habe zugesichert, dass die EU-Kommission weiterhin Ausnahmeregelungen für Saatgut oder Eiweißfutter vorsehen werde. (dbv)