Agrarminister Roland Wöller will sich verstärkt dafür einsetzen, dass Risiken bei der Weinernte künftig versichert werden können. Vor allem die hiesigen Hanglagen seien für Fröste im Winter und im zeitigen Frühjahr anfällig. „Die
Winzer brauchen eine Versicherung, die im Falle von großflächigen Schäden das wirtschaftliche Risiko minimiert.“ Ziel sei es, die Winzer finanziell zu entlasten, wenn die Ernte durch Naturkatastrophen, Witterungsverhältnisse, Krankheiten oder
Schädlinge stark beeinträchtigt werde.
Die Versicherung soll aus europäischen Mitteln gespeist werden, Prämien zu 50 Prozent förderfähig sein. Die EU hat die Grundlage dafür in der im Dezember 2007 verabschiedeten Weinmarktreform geschaffen. Sachsen will das Thema auch bei der heute beginnenden Konferenz der Landwirtschafts-Amtschefs der Länderministerien in Berlin ansprechen. Derzeit können sich die Winzer gegen derartige Schäden nicht versichern. (PD)