Die Stärkung kleinerer
Betriebe dürfe nicht zu Lasten der größeren gehen, sagte er laut Mitteilung am Montag in Dresden mit Blick auf die Regionen. Die Agrargenossenschaften seien wichtige Arbeit- und Auftraggeber im ländlichen Raum. Für die deutlich unter dem Einkommensniveau anderer Branchen liegende
Landwirtschaft seien die Direktzahlungen eine wichtige Basisabsicherung.
«Mit ist sehr bewusst, dass das Geld knapp ist», betonte Schmidt. Es brauche andere Wege, um die Zahlungen effizienter auszurichten. Dabei müsse jeder Hektar gleich behandelt werden. Die ehrgeizigen Ziele einer neuen
EU-Agrarpolitik «sind mit finanziellen Kürzungen nicht zu erreichen», mahnte er und forderte zudem «unbürokratische Vorgaben und Verfahren».
Die
EU-Kommission hatte am vergangenen Freitag unter anderem ihre Pläne für die künftige Agrar-Förderung in der Gemeinschaft vorgelegt. Demnach ist für Direktzahlungen an
Bauern eine Obergrenze vorgesehen. Die Gelder sollen ab 60.000 Euro pro
Betrieb reduziert und bei 100.000 Euro vollständig gekappt, dabei aber Arbeits- und Gehaltskosten - etwa bei Höfen mit sehr vielen Angestellten - in Betracht gezogen werden.