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17.06.2010 | 14:09 | Sicherheitsforschung  

Schütte: Lebensmittel sicher zu den Verbrauchern bringen

Berlin - Erpressungen von Einzelhändlern, Lebensmittelskandale und das Risiko von Agro- und Bioterrorismus zeigen: Lebensmittel müssen auf dem Weg vom Erzeuger bis zur Ladentheke optimal geschützt werden.

Sicherheitsforschung
"Das ist eine internationale Herausforderung. Und das deutsch-französische Projekt "Rescue IT" entwickelt hierfür zukunftsweisende Lösungen", sagte Dr. Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), bei der Eröffnungsveranstaltung des Projektes in Paris. Ziel der Forscherinnen und Forscher ist es, eine IT-Plattform aufzubauen. Auf ihr sollen Daten über den aktuellen Zustand der Lieferkette von Lebensmitteln aufgenommen und nahezu in Echtzeit ausgewertet werden. Dazu gehören beispielsweise die Kühltemperatur, geänderte Lieferrouten oder korrekte Frachtpapiere. Die Akteure in einer Warenkette können so Risiken von vorneherein reduzieren, Gefahren schneller erkennen und sich abstimmen, um unverzüglich zu reagieren. Das Projekt mit einem Volumen von 6,8 Millionen Euro fördert die Bundesregierung im Rahmen des Programms "Forschung für die zivile Sicherheit" mit 2,9 Millionen Euro. 1,1 Millionen Euro tragen die französische Regierung und 2,8 Millionen Euro die beteiligte Wirtschaft.

"Der Außenhandel ist für Deutschland und Frankreich von großer Bedeutung und der Warenaustausch zwischen beiden Länder besonders intensiv. Daher kann unsere Forschungszusammenarbeit einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit grenzüberschreitender Warenketten liefern", betonte Schütte.

Dr. Jacqueline Lecourtier, die Generaldirektorin der französischen Forschungsagentur Agence nationale de la recherche (ANR) bekräftige: "Die französisch-deutsche Kooperation ermöglicht es, Spitzenforschung in beiden Ländern auf innovative Sicherheitslösungen im gemeinsamen Interesse auszurichten."

Das Verbundprojekt "Rescue IT" ist die erste deutsch-französische Kooperation im Sicherheitsforschungsprogramm. Die Projektpartner 0" von Forschungseinrichtungen und Softwareunternehmen über Lebensmittelhersteller bis hin zu Einzelhändlern 0" kommen aus Deutschland und Frankreich.

Im Jahr 2009 haben das BMBF und die ANR eine Vereinbarung zur zivilen Sicherheitsforschung unterzeichnet. Im Fokus dieser Zusammenarbeit steht die gemeinsame Forschung zum Schutz vor Terrorismus, organisierter Kriminalität, Naturkatastrophen und Großunfällen. Weitere gemeinsame Forschungsprojekte sollen das Thema Biometrie behandeln. Mit diesem bilateralen Ansatz in der Sicherheitsforschung wollen Deutschland und Frankreich auch die künftige Sicherheit Europas stärken und gemeinsame Themen im Forschungsrahmenprogramm der EU voranbringen.

Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.sicherheitsforschungsprogramm.de. (bmbf)
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