„Leistungsstarke ländliche Räume sind die Keimzelle und der Motor für viele innovative Entwicklungen“, sagte Staatssekretär Alexander Schweitzer beim Startschuss des ILEK-Prozesses für die Verbandsgemeinden Edenkoben, Herxheim und Offenbach in Essingen/Südpfalz. Entscheidend für die Erarbeitung von Zukunftsperspektiven sei das Engagement vor Ort.
„Von dem Entwicklungskonzept, das mit Hilfe des Instituts für Regionalmanagement erstellt wird, profitiert die gesamte Region“, so Schweitzer. Zunehmende Konzentrations- und Rationalisierungsprozesse in der Wirtschaft oder die Liberalisierung der Märkte als Folge einer erweiterten EU und eines weltweiten Handels, machten vor den ländlichen Räumen nicht halt. „Dorfstrukturen ändern sich und Landwirtschaft und Weinbau befinden sich in einem enormen Wandel“, betonte der Staatssekretär. Metropolregionen und ländliche Räume müssten sich ergänzen und als gleichwertige Partner entwickeln können.
Die EU hat für die laufende Förderperiode bis 2013 ihre Strukturpolitik überarbeitet und einen Fonds zur Entwicklung des ländlichen Raumes eingerichtet. Auch der Bund (etwa über die Förderung von Breitbandanschlüssen oder Nahwärmeversorgung) und das Land mit seinem Programm
Agrarwirtschaft, Umweltmaßnahmen und Landentwicklung (PAUL) haben entsprechende Schwerpunkte gesetzt. Fördergelder der EU in Höhe von 245 Millionen Euro summieren sich bis 2013 zusammen mit Bundes-, Landes- und kommunalen Mitteln auf rund 877 Millionen Euro. (PD)