Das Programm trage mit den Schwerpunkten „Milch“, „Kostenentlastung“ und „Sicherung der Liquidität“ eindeutig bayerische Handschrift und sei eine wertvolle Hilfe für die krisengebeutelten Landwirte, sagte der Minister in München. Jetzt komme es darauf an, die Mittel vorrangig in die Gebiete zu lenken, die am meisten unter der Milchkrise leiden.
Brunner geht davon aus, dass etwa ein Viertel der auf zwei Jahre verteilten 750 Millionen Euro nach Bayern fließt.
Ausdrücklich begrüßte der Minister das Kernstück des Programms, das mit 500 Millionen Euro ausgestattete Grünland-Milchprogramm. Ein Großteil der Mittel käme gerade den oft unter schwierigen Produktionsbedingungen wirtschaftenden Milchbauern im Freistaat zugute. Auch mit der Aufstockung der Zuschüsse für die Landwirtschaftliche Unfallversicherung um insgesamt 200 Millionen Euro sei eine bayerische Forderung umgesetzt worden, so Brunner. Die Mittel hätten für die Bauern eine deutliche Entlastung auf der Kostenseite zur Folge. Und auch die Bereitstellung von insgesamt 50 Millionen Euro für eine Verlängerung des Liquiditäts-Programms sieht der Minister angesichts der wirtschaftlich schwierigen Lage vieler Betriebe als wertvolle Hilfe: Damit könne allein in Bayern ein Darlehensvolumen von 100 Millionen Euro zinsverbilligt abgerufen werden. (PD)