Zur Sondersitzung des Umweltausschusses im Landtag in der zweiten Januarwoche fordern die Grünen die Herausgabe der Kopien aller Originalvermerke und aller damit zusammenhängenden Akten wie Anschreiben und Besprechungsprotokolle.
«Verbraucherschutzministerin (Ulrike) Scharf und Staatsminister (Marcel) Huber müssen Stellung nehmen, zur Kommunikation, zu den Konsequenzen und zu Plänen für die Zukunft», sagte die verbraucherschutzpolitische Sprecherin Rosi Steinberger am Dienstag.
Die
SPD will vom früheren Umweltminister und heutigen Staatskanzleichef Huber wissen, seit wann ihm die Zustände bei Bayern-Ei bekannt waren. Bereits im März 2012 hätten Medien über verwesende Hühnerkadaver in den Ställen von Bayern-Ei in Niederbayern berichtet, teilte die SPD-Landtagsfraktion mit. Der SPD-Verbraucherpolitiker Florian von Brunn hält es für unvorstellbar, dass der damalige Umweltminister nichts davon mitbekommen habe. «Wenn aber bereits 2012 gehandelt worden wäre, hätte es den Salmonellen-Ausbruch höchstwahrscheinlich überhaupt nicht gegeben. Das hätte Menschenleben retten können», sagte von Brunn.