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27.09.2016 | 19:03 | Reduktionsstrategie 

SPD will weniger Zucker und Fett und Salz im Essen

Berlin - Die Sozialdemokraten drängen auf eine Umsetzung der von der Koalition beschlossenen Nationalen Reduktionsstrategie für Zucker, Fett und Salz. „Es muss für alle leichter werden, sich gesund zu ernähren“, erklärte die verbraucherpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Elvira Drobinski-Weiß, anlässlich einer Fachkonferenz ihrer Fraktion gestern in Berlin.

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(c) SPD
Für die baden-württembergische Abgeordnete steht nach der Diskussion mit renommierten Ernährungsexperten außer Frage, dass eine Nationale Reduktionsstrategie mit der Erarbeitung von zucker-, fett- und salzärmeren Rezepturen für Lebensmittel einen wichtigen Beitrag zu gesünderem Essen leisten kann.

Drobinski-Weiß fordert eine Mittelaufstockung für die Reduktionsstrategie, nachdem in diesem Jahr dafür im Bundeshaushalt 2 Mio. Euro eingestellt sind. Dringend erforderlich sei außerdem die Einrichtung einer Koordinierungsstelle, bei der die Ergebnisse von Forschungsprojekten zusammenfließen und durch unabhängige Mediziner, Ernährungswissenschaftler und Verbraucherforscher bewertet würden. Gewährleistet sein müsse ferner eine zügige wissenschaftliche Erarbeitung von Reduktionszielen für verschiedene Produktgruppen, die nicht allein die EU-Vorgaben berücksichtigten, sondern auch die nationalen Verzehrgewohnheiten.

Die SPD-Politikerin schlägt darüber hinaus eine Positiv-Auslobung für Produkte vor, die nach Vorgaben der Bundesregierung reformuliert worden sind. Damit könnten die Verbraucher solche Produkte auf einen Blick erkennen. Zudem hätten Unternehmen einen Anreiz, an der zunächst freiwilligen Reduktionsstrategie teilzunehmen.

Schließlich spricht sich Drobinski-Weiß dafür aus, die Reduktionsstrategie zeitnah in ein Gesamtkonzept zur gesunden Ernährung einzubetten, das um weitere Maßnahmen wie eine klare, für Verbraucher verständliche Nährwertkennzeichnung und eine für alle zugängliche gesunde Kita- und Schulverpflegung ergänzt werden müsse.
AgE
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