Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
28.09.2016 | 09:11 | Milchmarktkrise 

Zweite Antragsrunde zur Milchmengenreduzierung startet

Schwerin - 158 Landwirte aus Mecklenburg-Vorpommern können nach Abschluss der ersten Antragsrunde an der Beihilfemaßnahme für eine Milchmengenreduzierung teilnehmen.

Krise am Milchmarkt beheben
(c) proplanta
Die Gesamtreduktionsmenge beläuft sich auf 24,7 Mio. kg Milch. Das sind 1,5 % weniger Milch als von den Erzeugern mit Betriebssitz in M-V im Jahr 2015 produziert wurde. Damit würde allein M-V ca. 9 % der deutschlandweiten Einsparungsmenge von 286 Mio. kg Milch erbringen.

EU-weit sind für den Zeitraum Oktober bis Dezember 2016 rund 1,06 Mio. t Milch zur Reduktion angemeldet worden. Das vorgesehene EU-weite Reduktionsvolumen von 1,07 Mio. t ist demnach nicht ganz ausgeschöpft worden. Dies bedeutet, dass alle teilnehmenden Milcherzeuger der ersten Antragsrunde für die gesamte von ihnen gemeldete Reduzierung 14 Cent pro Kilogramm nicht angelieferte Milch erhalten können.

Die tatsächlich nicht angelieferte Milchmenge im Reduktionszeitraum müssen die Milcherzeuger nach Ablauf des Reduzierungszeitraums mit dem zustellenden Zahlungsantrag nachweisen.

Nach der ersten Antragsrunde bleibt demnach eine freie Reduzierungsmenge von 11.407 t übrig. Nach Mitteilung der Europäischen Kommission geht das Beihilfeprogramm deshalb nun in eine zweite Antragsrunde.

Bis zum 12. Oktober 2016 (12 Uhr) können Landwirte EU-weit für den Zeitraum November 2016 bis Januar 2017 Anträge für eine Milchmengenreduzierung stellen. Sollte die noch freie Reduzierungsmenge überschritten werden, wird es für alle Antragsteller der zweiten Runde einen Kürzungskoeffizienten geben.
Regierung-mv
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Rohmilchpreise in Deutschland zu niedrig

 Ausgeglichene Verhältnisse am Milchmarkt

 Blockbutter wird teurer

 Artikel 148 GMO - Lindner soll Verordnung stoppen

 Magermilchpulver tendiert schwächer

  Kommentierte Artikel

 Deutsche Verbraucher offen für abgelaufene Lebensmittel

 Brandenburger Dackel wohl von Wolf angegriffen

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung