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23.06.2023 | 08:03 | Ausgleichszahlungen 

Staaten mit hohen Öl-Gewinnen müssen mehr fürs Klima zahlen

Paris/Zürich - Wer zahlt für die Mammut-Herausforderung Klimakrise? Experten und Klimaschützer halten einen neuen weltweiten Finanzpakt zur Bewältigung dieser Aufgabe für dringend notwendig - «weil der Klimainvestitionsbedarf in Zukunft steigen wird und weil die aktuellen Ziele verfehlt werden», wie Finanzexperte Florian Egli von der ETH Zürich sagte.

Ausgleichszahlungen Klima
(c) Jim Parkin - fotolia.com
Dabei gehe es um Geld für Maßnahmen, um den Ausstoß klimaschädlicher Emissionen zu reduzieren, und um Investitionen, um sich dem Klimawandel anzupassen, sowie um Zahlungen für bereits entstandene Schäden und Verluste. Auf Initiative des französischen Präsidenten Emmanuel Macron beraten Vertreter aus mehr als 100 Staaten ab Donnerstag in Paris über den Aufbau eines solidarischen internationalen Finanzsystems.

Mit Blick auf den Gastgeber der nächsten Weltklimakonferenz - die Vereinigten Arabischen Emirate - solle mehr erwartet werden, so Experte Egli. «Gerade Länder, die im letzten Jahr aufgrund des Kriegs in der Ukraine massive Profite im Erdöl- und Gassektor eingefahren haben, sollten in die Pflicht genommen werden, mit diesen Profiten die globale Klimafinanzierung auf das nächste Level zu heben.»

Die auf Klimafinanzen spezialisierte Aktivistin Friederike Röder von der Nichtregierungsorganisation Global Citizen sagte, ein neuer Pakt müsse gewährleisten, dass Gelder zur Bewältigung der Klimakrise künftig berechenbar und zeitnah in besonders betroffene Länder fließen könnten. «Das aktuelle System passt nicht mehr in die Zeit.»
dpa
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