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29.03.2010 | 10:38 | Ländlicher Raum  

Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch MdL: "Baden-Württemberg ist auf einen leistungsfähigen Ländlichen Raum angewiesen"

Stuttgart - "Landwirtschaft und Ländlicher Raum haben im Landkreis Schwäbisch Hall einen überdurchschnittlich hohen Stellenwert.

Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch MdL: "Baden-Württemberg ist auf einen leistungsfähigen Ländlichen Raum angewiesen"
Die derzeitigen Herausforderungen in der Landwirtschaft bereiten nicht nur den Landwirten selbst große Sorge, sondern der ganzen Region", sagte die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Freitag (26. März) anlässlich des LandTags in Ilshofen (Landkreis Schwäbisch Hall). In der Region seien doppelt so viele Arbeitskräfte unmittelbar an der Landwirtschaft beteiligt als im Landesdurchschnitt. Unter Einbeziehung vor- und nachgelagerter Bereiche könne man sogar 20 Prozent der Erwerbstätigen der Land- und Ernährungswirtschaft zuordnen. Der für die Region so wichtige Wirtschaftssektor Landwirtschaft befinde sich allerdings zweifelsfrei im Umbruch.

Der Systemwechsel in der Agrarpolitik habe die Rahmenbedingungen und insbesondere die Marktsituation für die Landwirte grundlegend geändert. Die schwierige Situation auf den Weltmärkten und die niedrigen Agrarpreise hätten bei vielen Betrieben gravierende Einkommensverluste und Liquiditätsengpässe verursacht. Daher sei eine zukunftsorientierte Politik für den Ländlichen Raum unabdingbar. „Ziel muss es sein, eine Struktur- und Infrastrukturpolitik zu schaffen, die Ballungsräume und Ländliche Räume gleichwertig nebeneinander entwickeln lässt“, so die Staatssekretärin. Das Land Baden-Württemberg habe in den letzten Jahrzehnten eine für die Wirtschaftskraft der Region sehr erfolgreiche ‘Integrierte Agrar- und Strukturpolitik‘ betrieben. So fördere Baden-Württemberg mit finanzieller Beteiligung der EU die Entwicklung des Ländlichen Raumes, die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit in der Land- und Forstwirtschaft, den Schutz der natürlichen Ressourcen sowie den Erhalt der Landschaft. Darüber hinaus setze sich das Land intensiv für die Beibehaltung und Weiterentwicklung der GAP nach 2013 ein.

Wichtigste Einkommensgrundlage der Betriebe seien nach wie vor die Markterlöse. Der stetige Wandel erfordere daher permanente betriebliche Anpassung, Effizienzsteigerungen sowie wettbewerbsfähige Strukturen. „Mehr Markt bedeutet auch mehr Chancen für die Landwirte. Wenn sie sich auf ihre Stärken besinnen und regionale und spezifische Wettbewerbsvorteile konsequent nutzen, hat der Ländliche Raum in Baden-Württemberg eine sehr gute Zukunft“, so Staatssekretärin Gurr-Hirsch. (Pd)
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