Ein Branchenbündnis aus Herstellern, Gewerkschaft sowie Tabak-Einzelhandel und -Anbau kündigte am Donnerstag in Berlin eine bundesweite Unterschriftenkampagne an, um die seit Wochen andauernden Proteste gegen die EU-Tabakrichtlinie auszuweiten.
Die Pläne bevormundeten Bürger, gefährdeten bis zu 25.000 Arbeitsplätze und führten zu Überregulierung eines legalen Konsumprodukts, wurde erneut kritisiert. Die Vielfalt von Tabakerzeugnissen gehe verloren. Der Regulierungsdrang der EU werde bald auch auf andere Branchen ausweiten.
Nach der umstrittenen Richtlinie sollen mehr Bürger durch Schockfotos und große Warnhinweise auf Zigarettenpackungen vom Rauchen abgehalten werden. Nach einem Gesetzesvorschlag der
EU-Kommission müssten dann ab etwa 2015 auch in Deutschland alle Schachteln abschreckende Fotos zeigen. Geplant ist zudem ein Verbot von Zigaretten mit bestimmten Aromen und Zusätzen. (dpa)