Eine entsprechende Förderrichtlinie sei um zwei Jahre bis Ende 2022 verlängert worden, teilte das Umweltministerium mit. Damit übernimmt das Land etwa die Anschaffungskosten für spezielle Schutzzäune und für sogenannte Herdenschutzhunde.
Auch zahlt das Land unter bestimmten Voraussetzungen weiterhin
Entschädigung für Schafe, Ziegen und andere Nutztiere, die im Zuge eines Wolfsangriffs gestorben sind. Zudem können Ausgaben für
Tierärzte nach einem Riss übernommen werden.
Die Förderregelungen gelten im Großen und Ganzen auch für Luchsangriffe auf Herden. Diese sind bislang jedoch eine absolute Seltenheit. Ende Juni vergangenen Jahres waren laut Monitoring-Berichts nur vier Einzeltiere in ganz Thüringen bestätigt.
Wölfe haben in Thüringen im vergangenen Jahr laut Übersicht des Umweltministeriums rund 50 Schafe und Ziegen getötet. Für Risse, zu denen es im Dezember kam, liegen allerdings noch keine Auswertungsergebnisse vor. Im Jahr 2019 waren dagegen deutlich mehr als 100 Risse Wölfen zugeordnet worden.
Den Rückgang der Angriffe führen auch die Umweltschutzorganisationen Nabu und
BUND in Thüringen auf verbesserte Schutzmaßnahmen der
Tierhalter zurück.
Bislang ist nur ein kleines Wolfsrudel mit festem Revier in Thüringen bei Ohrdruf (Landkreis Gotha) nachgewiesen.
Wolfsvorkommen