Nach der laufenden Förderperiode 2007-2013 werden die Karten für die Rahmenbedingungen neu gemischt, die Vorbereitungen für die nächsten sieben Jahre nach 2013 sind bereits voll im Gange.
Um die Erschwernisse der Tiroler Berglandwirtschaft und die Notwendigkeit verlässlicher Förderinstrumente mit praktischen Beispielen zu untermauern, lud LK-Präsident Josef Hechenberger ranghohe Beamte aus der Europäischen Kommission und dem Landwirtschaftsministerium zu einem Tirol Besuch ein. Hechenberger dazu: "Ich bin sehr froh, dass es mir gelungen ist, Experten, die federführend an der Richtlinienerstellung beteiligt sind, exemplarisch einige unserer bäuerlichen Betriebe zu zeigen. Denn über die Erschwernisse der Bewirtschaftung im Berggebiet ist leicht geredet und geschrieben, einen wahren Eindruck bekommt man jedoch erst vor Ort am Hof im Gespräch mit den Familien", ist der Präsident der
Landwirtschaftskammer Tirol überzeugt. "Wenn wir wollen, dass unsere Betriebe eine Zukunft haben, Flächen und Almen weiterhin bewirtschaftet werden, müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Dazu gehört eine gesicherte Abgeltung der landwirtschaftlichen Leistungen für unsere Gesellschaft, beispielsweise für die Landschaftspflege oder die Sicherung vor Naturgefahren. Durch eine zielgerichtete Förderung müssen unsere Betriebe aber auch in ihrer Wettbewerbsfähigkeit als Lebensmittelproduzent und Dienstleister gestärkt werden. Außerdem werden wir nur durch einen lebenswerten, mit moderner Infrastruktur ausgestatteten Ländlichen Raum junge Leute auf den Höfen halten. Diese Botschaft habe ich den Entscheidungsträgern deutlich mitgege-ben", erläutert Hechenberger.
Die Gäste aus Brüssel und Wien zeigten sich nicht nur von den Steilflächen auf den Betrieben beeindruckt, sondern auch vom Fleiß der bäuerlichen Familien, die mit viel Liebe und Engagement ihren Beruf ausüben. (lk-oe)