In der aktuellen Quartalsumfrage von TNS Forschung für das Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» bekommt die Regierung in fast allen Politikfeldern für ihre Arbeit mehr Zustimmung als im Januar. Von diesem Stimmungshoch profitiert vor allem die Union. Die SPD-Anhänger sind dagegen von der großen Koalition enttäuscht. Ihr Unmut über das mangelnde Profil der
SPD richtet sich zunehmend gegen den Vorsitzenden Kurt Beck.
Vor einem Jahr waren nach den Angaben 14 Prozent der SPD-Anhänger mit der Arbeit des Parteichefs unzufrieden, im vergangenen Oktober schon 22 Prozent. Nun geben Beck laut
Umfrage im eigenen Lager bereits 36 Prozent schlechte Noten. Eine wichtige politische Rolle wünschen Beck zwei Drittel der befragten SPD-Unterstützer CDU- Chefin Angela Merkel erreicht bei ihrer Klientel in dieser Frage dagegen 96 Prozent Zustimmung.
In der Sonntagsfrage liegen
CDU und CSU mit 36 Prozent deutlich vor der SPD, die derzeit 30 Prozent der Befragten wählen würden. Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) kann in der Wählergunst ein dickes Plus verbuchen: Auf der Beliebtheitsskala legt sie 15 Prozentpunkte zu und liegt nun hinter Bundespräsident Horst Köhler und Regierungschefin Merkel erstmals auf dem dritten Platz. (dpa)