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03.11.2016 | 09:04 | Green Economy 

Umweltministerin Hendricks: Mehr in grüne Geldanlagen investieren!

Berlin - Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) hat für mehr Investitionen in sogenannte grüne Geldanlagen geworben. Dazu zählen etwa Wertpapiere von Unternehmen, die sich ethischen, sozialen oder ökologisch korrekten Ziele verschrieben haben.

Nachhaltige Geldanlagen
(c) proplanta
«Nachhaltige Geldanlagen müssen aus der Nische in den Mainstream», sagte Hendricks am Mittwoch bei einer Konferenz in Berlin. «Das Zeitfenster steht offen, wenn wir die globalen Nachhaltigkeitsziele umsetzen.»

Zwar sei Deutschland beim Einsatz für eine nachhaltige Produktion weltweit Vorreiter, nicht jedoch bei der grünen Finanzwirtschaft. Nur 15 Prozent der Anleger auf dem deutschen Kapitalmarkt besäßen grüne Geldanlagen. Dagegen machten solche Investments in Norwegen bereits mehr als die Hälfte aus, sagte die Ministerin unter Berufung auf die Bertelsmann-Stiftung. «In Deutschland kommen wir nicht einmal auf ein Drittel.»

Wissenschaftsministerin Johanna Wanka (CDU) mahnte, in der Debatte über Nachhaltigkeit andere wichtige politische Ziele nicht aus den Augen zu verlieren. Die Bekämpfung des weltweiten Hungers sei für sie genauso wichtig wie der Klimaschutz. Niemand verhungern lassen zu wollen, würde bedeuten, auch über den Einsatz von Gentechnik diskutieren zu müssen, sagte die CDU-Politikerin. 

Die Ministerinnen waren Redner bei der gemeinsam ausgerichteten «Green Economy»-Konferenz. Bei der Veranstaltung wollen Experten aus Wissenschaft und Industrie gemeinsam Empfehlungen für eine nachhaltige, umweltbewusste, sozialverträgliche und international wettbewerbsfähige Wirtschaftsweise entwickeln.
dpa
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