«Für die Produktion von Lebensmitteln muss die Umwelt schon heute zahlen», sagte der Leiter Verbraucherpolitik des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), Holger Krawinkel, am Mittwoch vor der Agrarmesse
Grüne Woche in Berlin.
Der amtierende Präsident des Umweltbundesamts, Thomas Holzmann, wies insbesondere auf einen nach wie vor hohen Stickstoffeintrag der Landwirtschaft in Luft und Gewässer hin. Nötig seien strengere Dünge-Vorschriften.
Sinnvoll sei zudem eine stärkere Umstellung auf ökologischen Landbau und regionale Produktion. Dafür werde auch weniger Energie eingesetzt, etwa dank kürzerer Transportwege. Das von der Bundesregierung angepeilte Ziel von 20 Prozent Ökolandbau sei in weiter Ferne. «Wenn wir so weitermachen wie bisher, erreichen wir es erst im Jahre 2078», sagte Holzmann. Derzeit werden laut Bundesagrarministerium rund sechs Prozent der Agrarfläche biologisch bewirtschaftet. (dpa)