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20.03.2020 | 13:05 | Coronakrise 
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Weitreichende Ausgangsbeschränkungen für ganz Bayern ab Samstag

München - Zur Eindämmung des Coronavirus gelten in ganz Bayern von diesem Samstag an weitreichende Ausgangsbeschränkungen.

Ausgangsbeschränkungen Bayern
Bayern greift im Kampf gegen die Corona-Krise zu einem drastischen Mittel: Weitreichende Ausgangsbeschränkungen sollen die Ausbreitung des Virus eindämmen. (c) proplanta
Das Verlassen der eigenen Wohnung ist dann nur noch bei Vorliegen triftiger Gründe erlaubt. Dazu zählen unter anderem der Weg zur Arbeit, notwendige Einkäufe, Arzt- und Apothekenbesuche, Hilfe für andere, Besuche von Lebenspartnern, aber auch Sport und Bewegung an der frischen Luft - dies aber nur alleine oder mit den Personen, mit denen man zusammenlebt. Das kündigte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Freitag in München an.

Seinen Angaben zufolge wollen die Bundesländer zugleich weitere massive Einschränkungen für Gastronomiebetriebe umsetzen. «Wir werden auch die Gastronomie ab morgen grundlegend schließen», sagte Söder. «Keine Gastronomie hat mehr geöffnet, nur noch, wenn es um to go, Drive-in oder entsprechende Lieferungen geht. Dies ist auch etwas, was nahezu alle Bundesländer jetzt umsetzen wollen.» Auch Friseure, Bau- und Gartenmärkte müssen laut Söder nun geschlossen bleiben.

«Wir sperren Bayern nicht zu, wir sperren Bayern nicht ein», betonte der Ministerpräsident. Aber man fahre das öffentliche Leben in Bayern nahezu vollständig herunter. Dies sei nach Meinung aller Experten die einzige Möglichkeit, um die Ausbreitung des Virus zu verlangen. Für die Vernünftigen ändere sich nun gar nicht so viel, sagte Söder. Aber für die Unvernünftigen gebe es nun ein genaues Regelwerk.

Söder greift im Kampf gegen die Corona-Krise damit zum bisher weitreichendsten Mittel. Am Donnerstag hatte er bereits mit einer - noch weitergehenden - «Ausgangssperre» für den ganzen Freistaat gedroht, wenn sich die Menschen nicht an bereits geltende Beschränkungen und Auflagen hielten.

Eine Ausgangssperre gilt in Bayern seit Mittwoch bereits für eine Gemeinde in der Oberpfalz und seit Donnerstag für zwei Gemeinden in Oberfranken, und zwar jeweils wegen schnell und stark steigender Corona-Zahlen. Die Zahl der Infizierten in Bayern sei seit Donnerstag um mehr als 35 Prozent oder 817 Fälle gestiegen, die Zahl der Toten sogar um 50 Prozent auf 15, sagte Söder. Die Infektionsketten seien praktisch nicht mehr nachvollziehbar.
dpa
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Kommentare 
dulijä schrieb am 20.03.2020 16:35 Uhrzustimmen(30) widersprechen(13)
Endlich! Sehr gute Entscheidung!
Fragte mich eh, warum Bau- und Gartenmärkte geöffnet blieben - was haben die an lebensnotwendigen Artikeln?

Nachdem in den Medien die jungen Leute als nicht sehr betroffen abgetan wurden, ist das Verhalten derjenigen eben entsprechend....
Und jetzt wird noch aktuell aus Florida von dem Verhalten der Studenten dort berichtet, was in krassem Gegensatz zu den unsrigen Empfehlungen steht.
Warum diese Berichte und was sollen die bezwecken?

Auf Bayern4 Klassik hörte ich den Moderator gestern vormittag jammern: Er hätte schon gerne sein altes Leben zurück!
Gehts noch?! So lächerliches Getue in aller Öffentlichkeit. Diese Personen haben wohl noch nie in ihrem Leben groß auf was verzichten müssen.
Zeit wird’s, mit Verlaub.
Erstklassler schrieb am 20.03.2020 15:21 Uhrzustimmen(63) widersprechen(4)
Wenn die Schulmedizin mit ihrem Können am Ende ist, sollten Sie es einmal mit der vielgescholtenen und bekämpften klassischen Homöopathie nach Hahnenann versuchen, die Homöopathie hat bereits im letzten und vorletzten Jahrhundert ihr diesbezügliches Potenzial eindrucksvoll bewiesen.
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