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07.11.2012 | 07:52 | Niedrigtemperatur-Trocknung 

Elektrisches Schwein nutzt Biogas-Abwärme

Münster - Bei der Verstromung von Biogas fällt ein großer Teil der Energie als Abwärme an. Aus Mangel an umsetzbaren Wärmekonzepten wird diese nach wie vor zu selten genutzt. Die AGRAVIS Raiffeisen AG bietet mit der Technologie des sogenannten elektrischen Schweins ein attraktives und praktikables Abwärmekonzept an.

Elektrisches Schwein
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Elektrisches Schwein im Einsatz (c) Agravis
Das elektrische Schwein ist ein Roboter, der - ausgestattet mit Spezialwerkzeugen - Klärschlamm, Gülle und Gärreste selbstständig und kostengünstig trocknet. Vollautomatisch wird das zu trocknende Material vom elektrischen Schwein gewendet, durchmischt und belüftet.

Dabei spielt es keine Rolle, ob die Substanz, die getrocknet werden soll, flüssig oder pastös ist. Der Trockensubstanzgehalt kann flexibel gewählt werden. Nach wenigen Tagen ist das Material trocken und kann weiter verarbeitet werden. Der Bewegungsablauf und die Funktionsweise werden elektronisch überwacht.

Die lebenden Vorbilder der aus rostfreiem Edelstahl gefertigten Roboter sind Schweine. Wie ihre Namensgeber wühlen die elektrischen Schweine im Schlamm. Statt eines Rüssels verwenden Sie dafür eine Reihe von Spezialwerkzeugen. Anzahl und Art der Wühlwerkzeuge sind frei wählbar. Im Gegensatz zu echten Schweinen machen die elektrischen Wühler keine Pausen. Sie arbeiten Tag für Tag, Woche für Woche, Jahr für Jahr.

Die nötige Energie liefert die Biogasanlage nebenher: Die bei der Biogas-Verbrennung entstehende Abwärme wird zur Trocknung eingesetzt. Besonders ist, dass die elektrischen Schweine mit dem modernen Verfahren der Niedrigtemperatur-Trocknung arbeiten und deshalb bestens für den Betrieb in Biogasanlagen geeignet sind. (PD)
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