Nach Angaben der EU-Kommission gingen in der vergangenen Woche Anfragen über weitere 5.336 t ein. Damit erhöht sich in der Union die Buttermenge, die der Privaten Lagerhaltung angedient wurde, mittlerweile auf knapp 100.000 t. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es zu diesem Zeitpunkt nur 73.000 t.
Am stärksten wird die Butter-Einlagerung weiterhin in den Niederlanden genutzt, hier wurden bis Ende vergangener Woche 31.876 t angedient. Mit deutlichem Abstand folgen Deutschland mit 18.394 t, Frankreich mit 16.073 t sowie Irland mit 15.642 t.
Lagerhaltung soll saisonelle Schwankungen ausgleichen und Preise stabilisieren Seit einem Jahr weisen die internationalen Butterpreise eine sinkende Tendenz auf. In der EU ist bei Butter seit Anfang 2012 ein Preisabsturz von rund 25 % zu beobachten. Die geförderte Private Lagerhaltung soll helfen, saisonbedingte Schwankungen in der Erzeugung auszugleichen, bei einem übermäßigen Butterangebot in der EU Ware vom Markt zu nehmen und so die Preise zu stabilisieren.
Der Einlagerungszeitraum für Butter hat Anfang März begonnen und endet laut EU-Verordnung am 14.08.2012. Die Auslagerungen können ab 16.08.2012 erfolgen, spätestens Anfang März 2013 müssen sie abgeschlossen sein.
Die EU-Beihilfe wird für eine Mindestlagerdauer von 90 bis zu einer Höchstdauer von 210 Tagen gewährt. Sie beträgt EUR 14,88 je t, dazu kommen Lagerhaltungskosten von EUR 0,26 pro t und Tag. Die zur Privaten Lagerhaltung vorgesehene Butter muss in einem zugelassenen Betrieb innerhalb von 28 Tagen vor Antragstellung hergestellt worden sein. Die Mindestmenge je Lagerpartie beträgt 1.000 kg. (AIZ/BMLFUW)
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